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Produkte

PHILOSOPHIE

Faster and better


Weltweit werden Renn- und Sportpferde derzeit mit Materialien aus Alu- und/oder Eisen beschlagen. Diese Anwendung hat sich seit Jahrhunderten bewährt und niemand hat sich darüber ernsthaft Gedanken gemacht, den Hufbeschlag aus der Betrachtung von Masse und Beschleunigung in Kombination mit qualitativen Überlegungen wie z. B. Reduktion der Gelenkbelastung, etc. zu optimieren.


Die Winner AG hat diese Aufgabe an die Hand genommen und sämtliche diesbezüglichen physikalischen- sowie medizinischen Einflussfaktoren untersucht. Wir sind zum Schluss gekommen, dass ein neu zu entwickelnder Hufbeschlag aus Carbon und Kevlar elementare Vorteile bringt. "Faster and better" lautet die Herausforderung.



"Faster" bedeutet, dass mit der Reduktion des Gewichtes der Hufbeschläge aufgrund der Verwendung des Werkstoffes „Carbon“ das Pferd während eines Renneinsatzes weniger Energie benötigt und aufgrund dieser Einsparung final „schneller“ ist.


"Better" bedeutet, dass im Gegensatz zu den herkömmlichen Materialien wie z.B. Eisen- oder Aluminium-Hufbeschlägen aus medizinischer Sicht zentrale Vorteile für das Pferd entstehen d.h., dem Aspekt „Gesundheit“ wird hohe Priorität beigemessen. Der Hufmechanismus und die Gelenk- und Sehnenbelastungen sind die zentralen Gründe. Dies sind die beiden Vorteile, die letzten Endes einen „Winner“ ausmachen.




Faster…
…Eine Frage der Physik


„Leistung ist die Fähigkeit, grosse Energiemengen in kurzer Zeit zur Verfügung zu stellen, um eine Masse (Pferd) in einer bestimmten Zeit ans Ziel zu bringen. Will man die Geschwindigkeit erhöhen, muss mehr Leistung erbracht werden. Will man jedoch mit gleicher Leistung die Geschwindigkeit erhöhen, muss die Masse reduziert werden.“


Die vorhandene Energie eines Rennpferdes wird während eines Rennens durch die Beschleunigung und Abbremsen der Gesamtmasse, durch das Überwinden des Luftwiederstandes und durch die Reibung des Hufes am Boden, etc. benötigt.


«Der Einfluss der Masse am Huf und somit der Energieverbrauch ist 38mal grösser, als wenn sich die Masse am Sattel befinden würde. Grund ist die Hufgeschwindigkeit (120 km/h), die quadratisch in die Gleichung der Bewegungsenergie eingeht» (2. Newtonsches Gesetz, Isaac Newton, 1642–1727).


Eine Gewichtsreduktion des Hufbeschlages um 50% (60 gr. statt 120 gr.), ist gleich zu setzen mit einer Reduktion des Sattelgewicht von 9 kg.

Zu diesem Zweck wurden umfassende Studien durchgeführt, die auf diesen Modellannahmen basierten:





Gewichte


Stahl: 4 * 200 g = 800 gr.
Aluminium: 4 * 127 g = 508 gr.
Karbon: 4 * 65 g = 260 gr.

Modellannahmen

Rennstrecke 2000 m
Masse Pferd 450 kg
Masse Jockey 50 kg
Geschwindigkeit Schwerpunkt vSP 16.7 m/s (60 km/h)
Geschwindigkeit Huf 102 km/h
Sprungweite 6 m (333 Galopp-Sprünge)

Impulsaustausch zwischen Hufbeschlag und Pferdekörper (kinetische Energie der Relativgeschwindigkeit).


Energieaufwand

: Zahl der Sprünge
: Masse ganzer Hufbeschlag
: Relativgeschwindigkeit vor- und rückwärts
: Schwerpunktsgeschwindigkeit Pferd
: Anteil der in Muskeln, Sehnen und Bändern zwischengespeicherten Energie


Stahl (0.8 kg): 27.8 kJ
Aluminium (0.508 kg): 17.6 kJ
Karbon (0.26 kg): 9.0 kJ


Gewicht im Sattel

Die Umrechnung von Energieaufwand in Gewicht im Sattel beruht auf zwei Modellannahmen:

  1. Ein Kilogramm im Sattel macht bei einem durchschnittlichen Rennpferd auf gutem Boden eine Länge 2.5m Vorsprung aus.
  2. Energieaufwand für die Rennstrecke von 2000 m: 1200 kJ (10 kW / 13.6 PS).

Dies bedeutet, dass auf einer Renndistanz von 2000 m, 1.4 Sekunden eingespart werden.





Das Resultat der Forschung…
…Die Basis des Erfolges für Trainer und Hufschmiede


«Faster and better». Mit diesem Thema haben sich hochqualifizierte Wissenschaftler der Universität Zürich aus den Bereichen Physik, Tiermedizin sowie Material – Technologie beschäftigt.


Das Resultat dieser Forschung ist ein Hufbeschlag, der eine Weltneuheit in diesem Bereich darstellt. Es ist ein Hufbeschlag mit Carbon-Kevlar Gewebe durchgehend sowie aus Verbundwerkstoffen (Epoxidharz-Matrix), hergestellt im Heispress-
Verfahren. Die Formgebung ist den neuen Erkenntnissen bezüglich Ergonomie sowie dem Abrollmechanismus angepasst worden.



SF1 Einstein zeigte Winner. Am 09. April 2015 wurde in der Sendung SF1 Einstein eine Reportage das neue Produkt der Winner AG vorgestellt.



Zum Video



Schweizer Fernsehen - Einstein, 09. April 2015

Im Pferderennsport sind die Hufeisen ganz entscheidend. Je leichter, desto besser. Ein Bündner Hufschmid und sein Partner arbeiten seit über einem Jahr an neuen, viel leichteren Hufeisen aus Carbon. «Einstein» zeigt, woran sich die beiden Tüftler bei der Entwicklung die Zähne ausbissen und wie sich der neuste Prototyp des «Huf-Carbons» in einem Rennen bewährt. (Video-Dauer 7:28 Minuten)

Materialspezifikationen

Gewicht: 61 Gramm (z. B. Grösse Nr. 6)
Material: Gewebe aus Carbon- und Kevlar-Fasern (durchgehend)
Verfahren: Heisspressverfahren mit einer Epoxidharz-Matrix
Grössen: 5 Grössen Vorder- und Hinterhuf (gemäss Grössentabelle)
Lebensdauer: 4-5 Wochen.


Beschaffenheit hufseitig


  • Die gerillte Oberfläche dient der Haftung für alternative Kunsthornbefestigungen (Beschlag ohne Nagel).
  • Eine leichte Neigung innenseitig sorgt für eine Sohlenentlastung.


Beschaffenheit bodenseitig


  • Überhöhung des inneren Randes um 2mm erhöht die Standfestigkeit und das „Ausgleiten“ auf Grasbahnen.
  • Durch das spezielle Profil wird der „Grip“ erhöht und die Sturzgefahr reduziert.
  • Ein Abriebschutz aus Stahl mit Doppelsteg reduziert den Abrieb und erhöht die Nutzungsdauer.

Nagellöcher


  • Nagellöcher weisen einen Durchmesser von 4mm auf.
  • Für den Beschlag können die meisten auf dem Markt erhältlichen Hufnägel verwendet werden.


Sortiment / Grössen

Grösse Nr. Vorderhuf Hinterhuf

Breite
mm
Länge
mm
Breite
mm
Länge
mm
4 120 120 120 120
5 125 125 125 125
6 130 130 130 130
7 135 135 135 135
8 140 140 140 140


Lieferumfang


Entry-Combi-Set

1 Verpackungseinheit beinhaltet je 2 Vorder- und Hinterhuf-Beschläge (2+2), erhältlich jeweils in den Grössen Nr. 4, 5, 6, 7 und 8.


Vorgehen beim Beschlag


Der Beschlag erfolgt als „Kaltbeschlag“. Die Grundformen (gemäss obiger Masstabelle) sind auf die natürlichen Hufformen ausgelegt. Aus diesem Grund ist eine Verformung nicht notwendig resp. aufgrund des Carbon-Werkstoffes auch nicht möglich.

Korrekturen können mit dem Schleifband vorgenommen werden (es darf weder ein Hammer noch ein Amboss) angewendet werden.